Verdichten statt Zersiedeln

Wir wollen die landschaftliche und bauliche Vielfalt der Schweiz erhalten. In den Städten ist eine Verdichtung auf bereits bebauten Flächen notwendig, um auch im Siedlungsraum Naherholungsgebiete und grüne Oasen zu erhalten und neue zu schaffen. Die Agglomerationen sollen auch in Zukunft noch attraktive Gebiete mit einer intakten Landschaft sein, was eine massvolle Verdichtung erfordert.

Die Raumplanung im Kanton Bern muss griffiger und verbindlicher werden. Statt einfach Wachstum zu verwalten oder vorwegzunehmen, müssen die Instrumente der Raumplanung genutzt werden, um die Entwicklung wirksam in die erwünschte Richtung zu lenken.

Casimir von Arx
Leiter Fachgruppe Verkehr & Raumplanung

Raumplanung bedeutet für die Grünliberalen in erster Linie eine Koordination unterschiedlicher räumlicher Nutzungs- und Schutzanliegen. Wo diese Anliegen nicht ausreichend koordiniert werden und keine genügende Interessenabwägung erfolgt, entstehen Probleme: Verlust von Kulturland, unnötiger Verkehr, Beeinträchtigung der Landschaft als Erholungsraum, Rückgang ästhetischer Qualität in Siedlungen, Energieverschwendung, Beeinträchtigung der Biodiversität, Beanspruchung grosser Flächen für Partikularinteressen. Die meisten dieser Probleme gehen mit dem Phänomen der Zersiedelung einher.

Kantonales Positionspapier Raumplanung

Das Positionspapier nennt neben grundsätzlichen Forderungen wie dem Stopp der Zersiedelung auch spezifischere Forderungen im Bereich der kommunalen, der überkommunalen und der regionalen Planung, punkto finanzieller Anreize und des schützenswerten Raumes.

 

Verabschiedet am 17.10.2016